1. Schritt – Die Schlachtung
Nach einem kurzen Test des bis dato noch ungeöffneten Gerätes und etwaiger Zweifel, ob es denn wirklich moralisch vertretbar ist ein solch schönes Stück der Ingenieurskunst einfach zu demontieren, hat schließlich der “flinke” Schraubendreher gesiegt.
BILD MIT PLATINEN
Da ein solcher Verstärker, wie auch ein PC nicht gerade wenig Wärme produziert, kann man sich über Lüftungsöffnungen im Gehäuse nicht beschweren. Aber was zur Hölle sollte ich mit der Rückwand machen, die ohne die Anschlüsse eher einem Schweizerkäse glich? Es gibt diverse Projekte im Netz, die verschiedenste Ansätze verfolgten das Problem zu lösen…aber so richtig hat mir keines gefallen. Ich entschied mich dazu erstmal eine “Weiße Leinwand” zu schaffen.
2. Schritt – Die “Weiße Leinwand”
Die originale Rückseite besteht aus 0.8er Stahlblech und ist an den Seiten im 90° Winkel gebogen. Ich habe diese aus Alu-Blech in identischer Stärke nachgebaut. Alu ist viel einfacher zu verarbeiten und die geforderte Stabilität ist auch mit diesem Werkstoff gegeben.
3. Schritt – Der Mainboardträger
Der Träger wurde aus einer 2mm Alu-Platte und einer Low-Profile-Rückseite eines geschlachteten Servers gefertigt. Ich hatte mich ganz bewusst für die Low-Profile-Variante entschieden, da die Festplatten unterhalb montiert werden sollten.
4. Schritt – Ausbrüche herstellen
Mit der Hilfe von Anreißnadel, Dremel und einer Blechschere entstand dann folgendes Ergebnis.
Ein normales ATX-Netzteil konnte ich aufgrund der Platzverhältnisse nicht nehmen und so wurde es kurzerhand ein Desktop-Netzteil aus einem Small-Form-Faktor Fujitsu PC, das die erforderlichen Abmessungen hatte. Zusätzlich wies dieses auch noch einen weiteren 230V-Stromanschluss auf, der über ein Relais beim Einschalten des Rechners geschaltet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Festplattenerweiterung im Hinterkopf, die so perfekt mit Strom versorgt werden könnte.
5. Schritt – HDD-Träger
Trägerplatte auch hier wieder 2mm Alu-Blech – Befestigung an den originalen Befestigungspunkten. Zusätzlich wurden die Festplatten noch mit der Hilfe von Gummiringen entkoppelt.